Lebenslauf Stefan Hampel

 

Heute - Hmm, ich sehe, seit 2018 bin ich meinem Ziel näher gekommen. Meine Schreinerei ist viel kleiner geworden, ohne dass ich einschneidende Maßnahmen ergreifen musste. Mehrere Gesellen sind gegangen, ich stelle nur noch eine(n) Azubi pro Jahr ein, einige Autos habe ich verkauft, und in dieser aktuellen Besetzung haben wir uns wieder auf unsere Kern-Kompetenz zurückgezogen: Werkstatt, ohne Montagen. Regelmäßig tun wir das, was wir glauben gut zu können, wir bauen gute Möbel, solide Haustüren und Treppen, stecken viel Energie in die Ausbildung von hochmotivierten Auszubildenden. Den Betrieb in seiner jetzigen Größe (7 Menschen) nachhaltig am Laufen zu halten braucht immer noch jeden Tag, jede Woche neue Entscheidungen, die mich fordern - aber ich stehe wieder öfter an der Bank, baue selber unsere Produkte beim Kunden ein. Und habe die Wochenenden frei! Da ist er ja wieder, der übliche Handwerker-Alltag... der aber nach wie vor viel Spaß macht! Und das ist schon mehr, als die meisten da draußen auf ihrer Arbeit erleben. Deshalb: Mir bringt meine Schreinerei nach wie vor viel Erfüllung!

 

2018 - Mittlerweile tummeln sich 15 Mitarbeiter in der Werkstatt und auf Montage, wir bilden Jahr um Jahr zwei weitere Tischler aus. Im Büro werde ich von zwei Bürokauffrauen unterstützt. Trotzdem habe ich mehr und mehr das Gefühl, im Hamsterrad zu laufen. Die Freizeit wird weniger statt mehr, und ich verbringe meine Arbeitszeit vorwiegend im Auto und im Büro statt an der Hobelbank. Bald werde ich 60... Meine letzten Berufsjahre will ich wieder als Schreiner arbeiten!

 

2011 - September: Wir erringen den zweiten Preis beim Wettbewerb "Handwerksbetrieb des Jahres", in der Kategorie "Vorbildliche Ausbildungsleistung".

 

2010 - August: Meine Schreinerei erhält den Preis "Top-Ausbildungsbetrieb 2010" 

2009 - September: Die Zahl der Mitarbeiter steigt auf 10 (4 GesellInnen, 4 Azubis, 2 Angelernte), den höchsten Stand bisher.
2009 - Juli: Erneute Vergrößerung der Betriebsfläche: Eine weitere Halle auf dem selben Gelände kann übernommen werden, Büro- und Sozialräume werden erweitert.

2008 - September: Meine Schreinerei wird für den Preis "Top-Ausbildungsbetrieb 2008" nominiert.

2007 - Juli: Die nachhaltig gute Auftragslage kann mit der bisherigen Kapazität (1-2 Auszubildende, 1 Geselle) nicht mehr sinnvoll bewältigt werden. Ich beschließe, eine gezielte Vergrößerung des Betriebes einzuleiten.

2006 - September: Ernennung zum Beisitzer im Meisterprüfungsausschuss der Handwerkskammer Köln. Seither aktiv in der Durchführung von Meisterprüfungen der Tages- und Abendschüler in Köln.

2004 - August: Nach dem entsprechenden Lehrgang erhält der Betrieb das Gütezeichen "Fachbetrieb für gesundes Wohnen".

2003 - Juli: Durch Zumietung weiterer Fläche im selben Objekt kann ich die Werkstatt endlich auf eine sinnvolle Größe erweitern

1998 - November: Nach dem entsprechenden Lehrgang wird die Zulassung als "Elektrofachkraft HK" erlangt.

1997 - erstmals Referat in der Berufsschule Bonn zum Thema "Ölen & Wachsen". Seither regelmäßig zweimal im Jahr Unterricht an beiden Schulen (Hennef und Bonn)

1993 - März: Beginn der "Schreinerei Hampel" in ihrer heutigen Form. Die erste Auszubildende wird eingestellt (Übernahme eines kriselnden Ausbildungsverhältnisses)

1992 - November bis Februar 1993: Reise nach Indien
1992 - Oktober: Meisterprüfung
1992 - Juli: Übernahme der Räumlichkeiten in der Küdinghovener Straße
1992 - Januar: Beginn der Meisterschule

1991 - Januar: Ich verlasse "die hobelbank" und starte eine eigene kleine Werkstatt. Zunächst ist die Werkstatt nur ein Bankraum neben einem befreundeten Schreinerkollektiv bei Meckenheim.

1987 - August: Gründung des Schreiner-Kollektivs "die hobelbank" in der Bonner Altstadt. Der Betrieb besteht aus drei frischgebackenen Gesellen.

1985 - 1987 Ausbildung zum Tischler bei KH Siegburg, Gesellenprüfung 

1984 - 1985 Jobs auf dem Bau, Suche eines Ausbildungsplatzes zum Tischler

1980 - 1984 Studium der Chemie in Bonn (ohne Abschluss)

1978 - 1979 Wehrdienst - aus heutiger Sicht eine Jugendsünde. Und keine leichte...

1969 - 1978 Gymnasium Troisdorf, Abitur

1966 - 1969 Grundschule Niederkassel

1966 - Die Familie zieht nach Niederkassel bei Bonn

1960 - geboren in Mainz

 
 
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